Pressemitteilung der HFUK Nord vom 05.06.2018:

KIEL, 05.06.2018, Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord


Neue Arbeitshilfe für die Praxis:

Kostenloses Online-Programm zur Gefährdungsbeurteilung in der Feuerwehr

Für die Gefährdungsbeurteilung in den Freiwilligen Feuerwehren haben die Feuerwehr-Unfallkassen HFUK Nord, FUK Mitte und FUK Brandenburg in Kooperation mit der Fachfirma Mesino eine Software entwickelt. Sie hilft, den Prozess Gefährdungsbeurteilung deutlich zu vereinfachen. Das Programm „riskoo - Gefährdungsbeurteilung online für die Feuerwehren“ steht den Wehren in den Geschäftsgebieten der Feuerwehr-Unfallkassen HFUK Nord, FUK Mitte und FUK Brandenburg ab sofort kostenlos zur Verfügung.

Das Programm „riskoo - Gefährdungsbeurteilung online für die Feuerwehren“ ist als Online-Lösung zur Anwendung auf einem PC genauso wie auf einem Tablet oder Laptop geeignet. Es muss lediglich ein Internet-Zugang zur Verfügung stehen, d.h. eine aufwändige Installation des Programms ist nicht erforderlich. Um die Hemmschwelle zur Nutzung der Software möglichst niedrig zu halten, haben wir zunächst zwei Module zur Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung in das Programm eingestellt. Diese finden sich in jeder Feuerwehr, egal welcher Größe, wieder:

  • Modul 1: Organisation von Sicherheit und Gesundheitsschutz
  • Modul 2: Feuerwehrhaus

Registrierung
Vor der ersten Nutzung muss eine Registrierung erfolgen. Bevor die Registrierung durch die Feuerwehr (z.B. Wehrführer/in, Sicherheitsbeauftragte/r) erfolgt, sollte der Träger des Brandschutzes (Gemeinde/Stadt) darüber informiert werden, dass die Feuerwehr diese Online-Lösung nutzen möchte und die berechtigten Benutzenden festgelegt werden. Dann sollen die jeweiligen Nutzenden (z.B. Bürgermeister/in, Wehrführer/in, Sicherheitsbeauftragte/r) im Profil angelegt werden. Im Anschluss werden der Link für das Log-In und das Passwort per E-Mail übersandt. Anschließend kann die Gefährdungsbeurteilung gestartet werden. Direkt auf der Startseite der Software befindet sich zudem ein anschauliches Tutorial-Video, das die Funktionsweise der "Gefährdungsbeurteilung online" für die Feuerwehren erklärt.

Die Registrierung kann in einer Demo-Version sowie in einer „scharfen“ Version erfolgen: Die Demo-Version dient zum Ausprobieren und Testen der Software. Sie bietet alle Funktionen der „scharfen Version“. Die „scharfe“ Version sollte verwendet werden, wenn die Feuerwehr bzw. der Träger des Brandschutzes entschieden haben, die Software dauerhaft zu nutzen.

Den Link zur Software „Gefährdungsbeurteilung online für die Feuerwehren“ findet man auf den Internetseiten der HFUK Nord (www.hfuk-nord.de), FUK Mitte (www.fuk-mitte.de) sowie FUK Brandenburg (www.fukbb.de).

Wichtiger Hinweis zum Datenschutz: Die in der Software angelegten Profile sind geschützt, d.h. niemand außer der Feuerwehr bzw. Gemeinde/Stadt kann die Eingaben einsehen oder auslesen.

Anwendung und Dokumentation
In der vorliegenden Online-Lösung sind viele Gefährdungen durch eine mangelhafte Sicherheitsorganisation der Feuerwehr sowie im Feuerwehrhaus und dessen Außenanlagen in Form von Checklisten aufgeführt.

Vorhandene Prüfkriterien, die nicht relevant sind, können als solche gekennzeichnet werden, damit sie beim nächsten Mal nicht wieder erscheinen. Zudem lassen sich zusätzliche Prüfkriterien aufnehmen, um eine weitere Individualisierung zu ermöglichen. Somit lässt sich das Programm auf die individuellen Gegebenheiten der eigenen Feuerwehr nach und nach anpassen. Die hinterlegten Checklisten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Daher kann es im Einzelfall auch spezielle Gefährdungen geben, die nicht als Prüfkriterium formuliert sind.

Durch das automatische Speichern ist die Dokumentation gesichert, auch der Ausdruck der Gefährdungsbeurteilung ist möglich. Die Checklisten lassen sich ebenfalls alle ausdrucken, womit auch die Durchführung bzw. Fortführung der Gefährdungsbeurteilung per Hand mit Stift, Papier und Klemmbrett machbar ist. Zur einfachen Dokumentation und Weiterverfolgung der Maßnahmen sollten die Ergebnisse nachträglich in die Online-Gefährdungsbeurteilung übertragen werden.

Fazit: Wertvolle Hilfe und schrittweise Weiterentwicklung
Auf die Notwendigkeit von Gefährdungsbeurteilungen wird durch uns bereits seit vielen Jahren hingewiesen. Im Rahmen der Besichtigungstätigkeit zeigt sich, dass Gefährdungsbeurteilungen im Bereich der Feuerwehren vielfach nicht oder nur unzureichend durchgeführt werden. Die Online-Gefährdungsbeurteilung soll eine Hilfe für Sie sein.

Das Programm „Gefährdungsbeurteilung online“ wird dafür schrittweise weiterentwickelt und mit neuen Modulen ergänzt, damit den Feuerwehren und den Trägern des Brandschutzes ein umfassendes und weitreichendes Werkzeug für eine kontinuierliche Erstellung und Fortführung der Gefährdungsbeurteilung vorliegt.

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Bilder für die Veröffentlichung können Sie hier aufrufen bzw. herunterladen:

1. Gefährdungsbeurteilung online (ca. 1,9 MB, Foto: HFUK Nord / Christian Heinz)

Bildbeschreibung: Das Programm „riskoo - Gefährdungsbeurteilung online für die Feuerwehren“ ist als Online-Lösung zur Anwendung auf einem PC, Tablet oder Laptop geeignet und hilft, den Prozess Gefährdungsbeurteilung deutlich zu vereinfachen.

2. Start der Software "Gefährdungsbeurteilung online" (ca. 1,4 MB, Foto: FUK Brandenburg / Sabine Merker)

Bildbeschreibung: Die Vorstände Olaf Plambeck (HFUK Nord), André Wagner (FUK Mitte) und Manfred Gerdes (FUK Brandenburg; v.l.n.r.) starteten offiziell die neue Software "Gefährdungsbeurteilung online", welche die drei Feuerwehr-Unfallkassen in Kooperation mit der Fa. mesino für die Wehren in ihrem Geschäftsgebiet als Arbeitshife kostenlos anbieten.

Sie benötigen weitere Bilder bzw. Materialien? Bitte kontaktieren Sie uns.

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Weitere Auskünfte erteilt:

im Auftrag der Kooperationsgemeinschaft der Feuerwehr-Unfallkassen HFUK Nord, FUK Mitte und FUK Brandenburg

Christian Heinz

Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord

stellv. Geschäftsführer / Pressesprecher

Hopfenstraße 2 d

24097 Kiel


Telefon 0431 - 99 07 48 12 - Telefax 0431 - 99 07 48 50 

Mail: heinz@hfuk-nord.de - Web: www.hfuk-nord.de

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Die Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord (HFUK Nord) ist Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für die Freiwilligen Feuerwehren in den Ländern Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Die HFUK Nord betreut über 120.000 Feuerwehrangehörige. Mit vier Standorten in Hamburg, Kiel, Güstrow und Schwerin ist die Kasse in der Fläche vertreten.

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