Die Feuerwehr im Sommer: Sonderseite mit Unfallverhütungsthemen zur warmen Jahreszeit wieder online

19.05.2023

Unsere Sonderseite „Feuerwehr im Sommer“ mit speziellen Unfallverhütungsthemen für die Sommermonate ist wieder online gegangen. Wir bieten den Feuerwehren damit eine breit gefächerte Sammlung von Themen und Informationen rund um die warme Jahreszeit.

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Bild: FF Güstrow

Unsere Sonderseite „Feuerwehr im Sommer“ mit speziellen Unfallverhütungsthemen für die Sommermonate ist online gegangen. Wir bieten den Feuerwehren damit eine breit gefächerte Sammlung von Themen und Informationen rund um die warme Jahreszeit.

In den Nachrichten ist zu sehen, wie die Gefahr von Vegetationsbränden ansteigt. Auf der anderen Seite steigt nach Wärmegewittern aber auch die Gefahr von Starkregen und Überschwemmungen. Die Sommermonate bringen nicht nur Sonne und Wärme, sondern oft auch viel Arbeit für die Feuerwehren mit sich. Wenn das Thermometer in die Höhe schnellt und so mancher sich am Strand oder Badesee entspannt, steigt die Zahl der Alarmierungen der Feuerwehren zu Bränden und Hilfeleistungen.

Allgemein kann davon ausgegangen werden, dass sommertypische Einsätze wie Wald- oder Flächenbrände von den Feuerwehrangehörigen viel abverlangen. Eine Brandbekämpfung durchzuführen, wird schnell zu einer schweißtreibenden Angelegenheit und zu einem Risiko für Herz und Kreislauf. Erschwerend hinzu kommt die hohe Luftfeuchtigkeit an schwülen Tagen. Es zeigt sich oft, dass bei einem Einsatz bereits nach kurzer Zeit die körperlichen Leistungsgrenzen erreicht werden. Erst recht, wenn schwere körperliche Arbeit, wie zum Beispiel beim Löschen eines Feuers, verrichtet wird. Hier steigt die Körperkerntemperatur rasant an und erreicht in Einzelfällen durchaus Werte, die mit hohem Fieber vergleichbar sind. In diesem Zusammenhang kommt es auch zu extremen Flüssigkeitsverlusten. Des Weiteren kann die aggressive Sonnenstrahlung auf der Haut schnell einen schmerzhaften Sonnenbrand verursachen und je nach UV-Strahlung mit weiteren gesundheitsschädlichen Spätfolgen einhergehen.

Grundsätzlich ist bei hohen Außentemperaturen auf besondere organisatorische und personelle Maßnahmen zu achten:

  • bei Alarmierungen die Einsatzzeiten der Feuerwehrangehörigen auf das absolut notwendige Maß beschränken und ausreichend Erholungspausen (an schattigen Plätzen) einplanen (in den Pausen zudem schwere Ausrüstung und Kleidung ablegen),
  • Verstärkung und Ablösung der eingesetzten Kräfte rechtzeitig einplanen,
  • ausreichend Getränke bereitstellen, um den Flüssigkeitsverlust und daraus resultierenden Leistungseinbußen effektiv entgegenzuwirken (bei Einsätzen unter Atemschutz erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf zusätzlich),
  • zwecks Kräftigung leicht verdauliches Essen unter hygienischen Bedingungen bereitstellen,
  • an Schutz vor UV-Strahlung durch Sonnencreme und Kopfbedeckung (bspw. Sonnenhüte mit Nackenschutz) denken,
  • kein langes Antreten, insbesondere nicht ungeschützt in der Sonne.

Vor dem Hintergrund der Gesundheitsgefahren in der Sommerzeit sollten die Erste-Hilfe-Kenntnisse der Feuerwehrangehörigen im Umgang mit Hitzeschäden regelmäßig aufgefrischt werden.

Für die warme Jahreszeit haben wir wieder viele Inhalte, die die Feuerwehren im Sommer betreffen, übersichtlich aufbereitet. Sie finden über den Link auf der Startseite mit Informationen und weiterführenden Dokumenten zum Download sowie im Menü im Bereich Sicherheit und Gesundheit als Fachthema.

Wir wünschen allen Feuerwehren einen möglichst unfallfreien Sommer!

Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord (HFUK Nord)

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