Wichtiger Multiplikator der HFUK Nord:

Jan Traulsen: „Wenn es richtig heiß wird, rettet Fitness Leben.“

Foto: Grvbe Fotografie / HFUK Nordzoom
Foto: Grvbe Fotografie / HFUK Nord

Jan Traulsen ist seit 37 Jahren Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Nübbel im Landkreis Rendsburg-Eckernförde. Der Amtswehrführer im Amt Fockbek beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Fitness der Feuerwehrangehörigen. „Für mich sind die Themen Sicherheit und Gesundheit seit jeher selbstverständlich und werden bei meinen Handlungen und Entscheidungen während der Feuerwehrtätigkeit stets mitbedacht“, sagt der Feuerwehrmann. Was dies angeht, ist Jan Traulsen Vorbild für andere – und seit neustem das Gesicht der HFUK Nord für den Bereich Feuerwehr innerhalb der neuen Präventionskampagne „kommmitmensch“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Unter anderem ist dafür ein Videoclip entstanden, der einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten von Jan Traulsen gibt. 

In seiner zusätzlichen Funktion als Kreisfachwart Feuerwehrsport (im Landkreis Rendsburg-Eckernförde) setzt Jan Traulsen mit FitForFire und dem Deutschen Feuerwehr-Fitness-Abzeichen (dFFA) zielgerichtete Sportprogramme in seinem regionalen Umfeld um. „Doch hierbei geht es für mich um weitaus mehr als nur um die theoretische Vermittlung bei den Feuerwehrangehörigen“, betont der Kreisfachwart Feuerwehrsport, „sondern ich versuche stets als Vorbild zu fungieren, indem ich Sport und Bewegung auch praktisch vorlebe.“ Traulsen versteht sich als kommmitmensch, weil er für Sicherheit und Gesundheit einsteht und dafür begeistern kann.

kommmitmensch heißt anpacken, vorleben und begeistern

Jan Traulsens Bestrebungen zielen dabei darauf ab, alle für den Sport zu begeistern. „Ich weiß, dass die Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger fit sind, mir geht es darum, die noch nicht Sportbegeisterten zu erreichen und zu motivieren, um ihnen zu zeigen, wie sie sich fit halten können. Das vielfältige Sportangebot gilt natürlich auch für den Nachwuchs in den Jugendfeuerwehren und den Mitgliedern in den Ehrenabteilungen", erläutert er im Gespräch mit der HFUK Nord. Damit das gelingt, ist ein Angebot vonnöten, an dem nicht nur alle teilnehmen, sondern auch alle gleichermaßen Spaß haben. „Vergnügt geübt genügt!“ ist laut Jan Traulsen hier der richtige Ansatz. „Ich wollte Sport in die Feuerwehr bringen und als Vorbild habe ich alles selber ausprobiert. Mein Ansatz ist ganzheitlich, also Sport treiben für alle Lebensbereiche, mein Anliegen ist der Breitensport und nicht der Leistungssport", ergänzt der Kreisfachwart für Feuerwehrsport.

Um möglichst viele zu körperlicher Aktivität zu motivieren, verdeutlicht Jan Traulsen immer wieder, dass Sporttreiben elementar ist für die Arbeit der Feuerwehr. „Je fitter man ist, desto besser kann man helfen und andere retten und muss sich nicht um seinen Körper kümmern", betont der Feuerwehrmann, der hauptberuflich als Berufsschullehrer auch Sport unterrichtet. Er weist darauf hin, dass „kaum eine Arbeit so gefährlich wie die der Feuerwehrleute ist. Hierfür muss man physisch wie psychisch gewappnet sein, denn bei mangelnder Fitness und zugleich zunehmender Einsatzbelastung arbeiten Körper und Kreislauf schnell am Limit. Dadurch kann die Unfallgefahr steigen.“ Dieses musterhafte Beispiel verdeutlicht, dass nicht nur Technik und Material entscheidend sind, um Einsätze und Übungen zu meistern, sondern es ganz wesentlich auch auf die persönliche Leistungsfähigkeit eines jeden Einzelnen ankommt, um auftretende Belastungen gesund zu überstehen.

Gemeinsam für eine gute Sache

Doch alleine kann Jan Traulsen die Ideen und Aktionen, die zu mehr Sicherheit und Gesundheit führen, nicht immer umsetzen. „Für mich zählt eben nicht nur die Fitness, sondern auch das Miteinander“. Vorbilder sind keine Einzelkämpfer, sondern arbeiten am besten in der Gemeinschaft. „Um am Ende alle für den Sport zu begeistern, werde ich zum einen von meinen Kameradinnen und Kameraden und zum anderen von der HFUK Nord unterstützt", zeigt sich der Sport-Multiplikator zufrieden. Wenn alle an einem Strang ziehen, führt das Miteinander langfristig auch zu dem gewünschten Erfolg, dass Feuerwehreinsatzkräfte fit für´s Feuer bleiben.

Die „Ressource Mensch“ im Blick haben

Jeden Tag sind tausende freiwillige Feuerwehrfrauen und -männer im Einsatz, um zu retten und zu löschen. Die Sicherheit und Gesundheit der Feuerwehrangehörigen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Wer diese Aspekte im Blick behält, senkt das Risiko für Unfälle und Verletzungen während des Feuerwehrdiensts. Dazu bedarf es sogenannter „kommmitmenschen“ wie Jan Traulsen: Kameradinnen und Kameraden, die Sicherheit und Gesundheit letztlich als selbstverständlich bei allen Handlungen und Entscheidungen betrachten und als Vorbilder agieren sowie im Team zusammenarbeiten.

Für Feuerwehrangehörige hat die Sicherheit bei Einsätzen, Übungen oder weiteren dienstlichen Veranstaltungen stets oberste Priorität. Der eine versteht darunter die gut gepflegte Persönliche Schutzausrüstung, der andere ein solide ausgestatteter Fuhrpark. An hochwertigem technischen Material darf es in der Feuerwehr jedenfalls nicht fehlen, wenn es ernst wird und die Sirene losgeht. Doch wie steht es um das wichtigste Kapital jeder Wehr: Die Gesundheit jeder einzelnen Einsatzkraft? Welche Beachtung erhält der Mensch und was wird in die persönliche Leistungs- und Einsatzfähigkeit „investiert“? Jede Feuerwehrfrau und jeder Feuerwehrmann spielen eine wichtige Rolle und tragen mit ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit dazu bei, dass man von Einsätzen oder Übungen heil und gesund wieder nach Hause kommt. Um die Einsatzfähigkeit der Feuerwehrangehörigen zu erhalten, braucht es Ideale in den eigenen Reihen, die für Sicherheit und Gesundheit einstehen, es vorleben und dafür begeistern können. Kurz gesagt: Prävention hat nicht nur mit Technik zu tun, sondern mit den Menschen, die die Feuerwehr ausmachen.

Fotos: Grvbe Fotografie / HFUK Nord

Hintergrund: Präventionskampagne der DGUV

Mit der Kampagne „kommmitmensch“ laden Unfallkassen, Feuerwehr-Unfallkassen und Berufsgenossenschaften dazu ein, sich mit der Prävention und Unfallverhütung aus einem anderen Blickwinkel zu beschäftigen. Dabei lenken sie den Fokus darauf, welchen Stellenwert Sicherheit und Gesundheit innerhalb eines Betriebs oder einer öffentlichen Einrichtung genießt. Unter dem Slogan „komm mit mensch – SICHER GESUND MITEINANDER“ stellt die Kampagne gute Beispiel vor, die eins gemeinsam haben: Alle Beteiligten denken und handeln selbstverständlich sicher und gesund. Dabei geht es weniger um das Betonen und Einhalten von Vorschriften hinsichtlich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, sondern viel mehr um das Werben für ein gesundes Miteinander ohne erhobenen Zeigefinger.

Im Rahmen der aktuellen Präventionskampagne „kommmitmensch“ wurden ein Videoclip und passende Fotomotive erstellt. Beteiligt an diesem Projekt waren neben der DGUV und der HFUK Nord ein Kölner und Hamburger Media-Team, die Freiwillige Feuerwehr Fockbek, der Kreisfeuerwehrverband Rendsburg-Eckernförde und das Jugendfeuerwehrzentrum Schleswig-Holstein. Das Ergebnis können Sie sich in dem Clip und der Bildergalerie ansehen.

Wenn Sie mehr über die Kampagne erfahren wollen, können Sie entweder hier auf unserer Webseite weitere Informationen erhalten oder direkt einen Blick auf der Kampagnen-Homepage der DGUV oder auf die Facebook-Seite der Kampagne werfen.

Weiterführende Informationen:


Online-Befragung zur Kampagne
Um die Kampagnenangebote weiterzuentwickeln und auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen, möchten wir Ihre Meinung zu der aktuellen Kampagne einholen. Daher würden wir uns freuen, wenn Sie an unserer kurzen anonymen Online-Befragung teilnehmen.
Hier... gelangen Sie direkt zur Befragung, der Link ist bis Ende November 2020 gültig. Das Ausfüllen dauert nur ca. 5 Minuten.

Wir danken Ihnen für die Unterstützung!

Anonymität und Datenschutz
Um möglichst genaue Ergebnisse zu erlangen, bitten wir Sie alle Fragen wahrheitsgetreu zu beantworten. Ihre Angaben werden vom Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG) anonym ausgewertet. Es werden keine personenbezogenen Daten erhoben. Ein Rückschluss auf einzelne Personen ist nicht möglich. Auswertungen erfolgen über alle Antwortenden sowie getrennt nach Branchen. Ihre Teilnahme ist freiwillig.

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