19.06.2025
Bereits in der Jugendfeuerwehr wird der Umgang mit den üblichen feuerwehrtechnischen Geräten ausgebildet und geübt. Im Fokus der Jugendarbeit steht dabei neben der Förderung eines sozialen Miteinanders die Vermittlung von Feuerwehrwissen, insbesondere die Brandbekämpfung. Neben der Trockenübung werden gerade im Sommer auch Nassübungen praktiziert. Nicht nur im Rahmen von Wettkämpfen kann es durch Druckstöße in den Druckschläuchen zu schweren Unfällen kommen. Zusätzlich zu den Vorgaben des Ausbildungspersonals kann der korrekte Einsatz eines Druckbegrenzungsventils in diesem Zusammenhang die Unfallfolgen mindern oder gar Unfälle vermeiden.
Bereits in der Jugendfeuerwehr wird der Umgang mit den üblichen feuerwehrtechnischen Geräten ausgebildet und geübt. Im Fokus der Jugendarbeit steht dabei neben der Förderung eines sozialen Miteinanders die Vermittlung von Feuerwehrwissen, insbesondere die Brandbekämpfung.
Neben der Trockenübung werden gerade im Sommer auch Nassübungen
praktiziert. Nicht nur im Rahmen von Wettkämpfen kann es durch
Druckstöße in den Druckschläuchen zu schweren Unfällen kommen. Bei der
Jugendfeuerwehr sind insbesondere Verletzungen durch einen Wasserstrahl
im Gesichtsbereich zu nennen, da die Helme in der Regel keine Visiere
besitzen. Verletzungen in Folge eines Unfalls können beispielsweise
Augen- und Ohrenverletzungen, Nasen- oder Kieferbrüche sein. Zusätzlich zu den
Vorgaben des Ausbildungspersonals kann der korrekte Einsatz eines
Druckbegrenzungsventils in diesem Zusammenhang die Unfallfolgen mindern
oder gar Unfälle vermeiden.
Was kann passieren?
Durch Druckstöße können
unterschiedliche Unfälle geschehen, die auch auf eine geringere
Leistungsfähigkeit sowie fehlende Erfahrung der Kinder und Jugendlichen
im Vergleich zu Erwachsenen zurückzuführen sind.
Beispielsweise können sich nicht korrekt gekuppelte Schläuche und Armaturen an den Verbindungsstellen lösen. Die eventuell wegschnellenden oder umherfliegenden Schlauchenden können das Jugendfeuerwehrmitglied treffen und eine entsprechende Verletzung hervorrufen.
Betrachtet man beispielsweise eine Löschübung, bei welcher keine Maßnahme zur Druckbegrenzung im Aufbau getroffen wurde und zwei CM-Strahlrohre eingesetzt werden, so kann sich durch das schlagartige Schließen eines der beiden Strahlrohre die Leistung des Wasserstrahls am zweiten Strahlrohr verdoppeln. Eine Verdopplung der Leistung bedeutet einen 1,6mal höheren Druck am Strahlrohr. Diese Werte sind auch von den Gegebenheiten der Wasserentnahmestelle und der Pumpenkennlinie abhängig. Durch die Druckstöße können Kinder und Jugendliche den Halt verlieren, stürzen und bzw. oder das Strahlrohr aus der Hand verlieren. Das Ergebnis wäre eine unkontrollierte Wasserabgabe und ein ebenfalls unkontrolliert umherschlagendes Strahlrohr. Infolgedessen können die Kinder und Jugendlichen vom Strahlrohr und dem Wasserstrahl getroffen werden.
Ist keine Maßnahme zur Druckbegrenzung im Aufbau integriert, können beispielsweise drei Maßnahmen die Situation entschärfen:
Alle Beteiligten benötigen jedoch eine Reaktionszeit, in welcher bereits ein Unfall erfolgt sein kann.
Sollten beide Rohre geschlossen werden und keine Regulierung erfolgen, können im System Drücke bis hin zum maximalen Schließdruck entstehen. Versagt nun ein Schlauch, eine Armatur oder eine Verbindung, so ist mit entsprechend höheren Kräften von umherschlagenden Teilen und unkontrollierten Wasserstrahlen zu rechnen.
Die Verwendung eines Druckbegrenzungsventils schließt diese Unsicherheitsfaktoren wie Reaktionszeit und Fehlreaktion aus!
Was gilt es zu beachten?
Die Verwendung der Pumpe im Automatikmodus (automatische Pumpendruckregelung) kann zu Problemen führen, wenn beim vorgewählten Druck der Überlauf des Druckbegrenzungsventils bereits öffnet (das System „schwingt sich ggf. auf“ und die Motordrehzahl steigt stark an).
TIPP:
Eine Orientierung, ob die Funktion des Druckbegrenzungsventils gegeben ist, kann die Druckanzeige der Pumpe (Ausgangsdruck) geben. Wenn das Druckbegrenzungsventil direkt mit dem Pumpenausgang verbunden ist, kann bei geöffnetem Überlauf der am Druckbegrenzungsventil eingestellte Druck auch am Manometer der Pumpe abgelesen werden.
Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord (HFUK Nord)
Kontakt und Ansprechpersonen
Email: infobreak@hfuk-nord.de
Zentrale Postadresse: Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord
Bertha-von-Suttner-Straße 5
19061 Schwerin
Institutionskennzeichen: 121 390 059