07.10.2024
Die herbstliche Jahreszeit beginnt. Den Dienstsport verlegen jetzt viele Feuerwehren wieder in die Turnhallen. Wenn Dienstsport in der Feuerwehr betrieben wird, werden häufig Ballsport- bzw. Mannschaftssportarten gespielt. In diesem Zusammenhang zeigen die Unfallstatistiken der letzten Jahre aber auch, dass es gerade beim Ballsport immer wieder zu Unfällen kommt. Dieser Beitrag zeigt, wie man es schaffen kann, beim Spiel mit dem Ball die „Schärfe“ rauszunehmen.
Die herbstliche Jahreszeit beginnt. Den Dienstsport verlegen jetzt viele Feuerwehren wieder in die Turnhallen. Wenn Dienstsport in der Feuerwehr betrieben wird, werden häufig Ballsport- bzw. Mannschaftssportarten gespielt. Spiele, die Technik, Spaß und Kameradschaft fördern, stehen bei vielen Feuerwehren hoch im Kurs und erfreuen sich großer Beliebtheit. In diesem Zusammenhang zeigen die Unfallstatistiken der letzten Jahre aber auch, dass es gerade beim Ballsport immer wieder zu Unfällen kommt. Gründe dafür sind genauso vielfältig wie die Verletzungen, die daraus resultieren können. Einen kurzen Überblick über das Unfallgeschehen und wie man es schaffen kann, beim Spiel mit dem Ball die „Schärfe“ rauszunehmen, zeigt dieser Beitrag. Er ist der erste Teil einer dreiteiligen Artikel-Serie, die wir in dieser Woche schwerpunktmäßig schalten, um auf die Unfallgefahren bei Ballsportarten gezielt hinzuweisen. Teil 2 und 3 folgen am 9. Oktober und 11. Oktober. Parallel zum letzten Teil wird es ein Gewinnspiel zum Thema „Sicherer Ballsport“ geben.
Ballsportarten, dazu zählen zum Beispiel die „Klassiker“ wie Fußball, Handball, Volleyball oder Basketball. Häufig gespielt werden auch Floorball (Hallenhockey) oder Faustball. Ferner versteht man darunter aber auch Spiele Völkerball oder Brennball sowie Rückschlagspiele wie Tischtennis oder Badminton. Die hohe Bandbreite an Spielvarianten macht es möglich, sich die passende Ballsportart auszusuchen und im Team zu spielen, birgt aber zugleich auch immer ein gewisses Unfallrisiko, gerade wenn es um Spiele mit direkten Körperkontakt geht.
Hohe Bandbreite an Unfällen
Blickt man auf die Unfallstatistik, sind die Ballsportarten über Jahre hinweg tonangebend: Knapp 2/3 aller Unfälle passieren beim Fußball, Volleyball und co. Und dies sollte auch erstmal nicht weiter verwunderlich sein, denn schließlich handelt es sich hierbei um die beliebtesten Sportarten, die beim Dienstsport angeboten werden. Von 2016 bis 2019 waren es zwischen 57% und knapp 70%, selbst während den Corona-Jahren von 2020 bis 2022 waren die Ballsportarten „federführend“, wenn es um das Unfallgeschehen geht, obwohl organisiertes Sporttreiben größtenteils untersagt oder nur eingeschränkt möglich war. Ein ähnliches Bild wie vor der Pandemie spiegelt sich 2023 wider: Von den 149 Unfällen im Dienstsport sind 94 dem Ballsport zuzuschreiben (63%).
Die Unfallursachen sind in den meisten Fällen fehlerhafte Bewegungsausführungen, unzureichendes oder ausgelassenes Aufwärmen, schlechte Bodenverhältnisse, fehlerhafte oder unzureichende Ausrüstung oder direktes Einwirken und Behindern durch einen Gegenspieler. In der Folge kommt es oft zu Stürzen, Ausrutschern, Umknicken oder Verrenken von Gelenken. Daraus resultieren dann Verletzungen wie Schürfwunden, Prellungen, Verstauchungen, Muskelzerrungen, Bänderrisse oder gar Frakturen. Von kleinen Blessuren bis hin zu größeren Verletzungen ist alles möglich. Vor allem Knieverletzungen können sehr schwer sein, wenn Bänder, Kapseln und Menisken reißen. Sie erfordern dann meist wie Knochenbrüche eine Operation.
Hinweise zur sicheren Organisation von Ballsport
Daher sollten alle Teilnehmenden und die sportbeauftragte Person der freiwilligen Feuerwehr Sportarten mit Bedacht wählen und im Vorfeld entscheiden, ob diese Ballsportart für die eigene Sportgruppe hinsichtlich des potenziellen Unfallrisikos geeignet ist. Hier sind die Grundsätze der Prävention in Sachen „Sicherer Dienstsport“ zu berücksichtigen. Speziell beim Ballsport muss zudem grundsätzlich und vor Beginn darauf geachtet werden, dass
Während des Spielbetriebs ist beim Ballsport darauf zu achten, dass
Nach dem Spielbetrieb ist ein gemeinsames Abwärmen (Cool-Down) mit gezielten Übungen, passend zum vorherigen Bewegungsablauf, empfehlenswert, um den Körper nach der Anstrengung aufzulockern und den Entspannungsprozess einzuleiten. Bälle und zum Ballspiel zugehörige Gerätschaften müssen wieder eingeräumt werden.
Unser Tipp: Um bei Ballsportarten die Unfallgefahr und somit auch das Verletzungsrisiko zu senken, gibt die HFUK Nord konkrete Hinweise im Informationsblatt „Stichpunkt Sicherheit: Unfallverhütung beim Ballsport“. Hier werden ausführliche Hinweise zum sicheren und gesundheitsgerechten Sporttreiben gegeben. Auch in den Leitfäden Feuerwehrsport und Sport in der Jugendfeuerwehr wird auf diese Thematik eingegangen.
Nutzen Sie das Angebot. Die Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse wünscht viel Spaß und einen unfallfreien Dienstsport!
Sonderaktion der HFUK Nord: Ballsets für den Dienstsport zu gewinnen!
Achtung: In diesem Zusammenhang möchten wir Sie bereits auf eine Sonderaktion hinweisen. Mit Abschluss der dreiteiligen Serie verlost die HFUK Nord Ballsets für den Dienstsport. Mehr dazu im letzten Teil der Serie am Freitag, den 11. Oktober 2024.
Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord (HFUK Nord)
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