16.09.2022
Einsatz der Feuerwehr an und auf Gewässern: Was muss bei der Einsatzplanung bedacht werden? Welche Gewässer gibt es im eigenen Einsatzbereich und welche Einsatzmittel müssen beschafft werden? Wie bereiten sich die Einsatzkräfte vor? Um diese und ähnliche Fragen zu klären, trafen sich vor Kurzem interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem ersten Workshop „Sicherheit bei Einsätzen an und auf Gewässern“, den die HFUK Nord zusammen mit dem KFV Segeberg in der Gemeinde Wittenborn, am Mözener See durchgeführt hat.
Einsatz der Feuerwehr an und auf Gewässern: Was muss bei der Einsatzplanung bedacht werden? Welche Gewässer gibt es im eigenen Einsatzbereich und welche Einsatzmittel müssen beschafft werden? Wie bereiten sich die Einsatzkräfte vor? Um diese und ähnliche Fragen zu klären, trafen sich vor Kurzem interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem ersten Workshop „Sicherheit bei Einsätzen an und auf Gewässern“, den die HFUK Nord zusammen mit dem Kreisfeuerwehrverband (KFV) Segeberg in der Gemeinde Wittenborn, am Mözener See durchgeführt hat. Auf Einladung des KFV Segeberg und unter der organisatorischen Leitung des Kameraden Stefan Mau nahmen 18 Einsatzkräfte, eine Bürgermeisterin, ein Mitarbeiter einer Amtsverwaltung und ein Mitglied des DLRG teil, um mehr über die anstehenden Themen zu erfahren.
Der Workshop startete mit theoretischem Grundlagen zu den Themen Einsatzplanung, Gewässerkunde, rechtliche Themen und Informationen zu Einsatzmitteln und Booten. Bevor es dann nach dem Mittag in den Praxisteil ging, erläuterte Benjamin Flügge die wichtigsten Anforderungen an Auftriebsmittel und Überlebensanzüge.
Danach ging es an bzw. auf den Mözener See für die praktischen Übungen mit den Booten und der Ausrüstung zum Retten. Hier ließ es sich Kreiswehrführer Jörg Nero nicht nehmen, das „Anbaden“ selbst durchzuführen. Ausgestattet mit Überlebensanzügen und Auftriebsmitteln stellten sich er und die Aufsichtsperson Dirk Rixen von der HFUK Nord als zu rettende Personen zur Verfügung.
Die Übungen stellten sich als sehr herausfordernd dar: Beim Einholen in das Boot verändert sich sehr die Stabilität des Bootes und das Hereinziehen an sich erwies sich als kräftezehrend. Bei der Übung konnten die Teilnehmer noch sehr gut am Überlebensanzug anfassen. Bei einem Schwimmer nur mit Badehose bekleidet, geht das nicht. Hier sind spezielle Rettungs- und Grifftechniken notwendig.
Auch das Werfen von Rettungsringen und Wurfleinen gestaltet sich als schwierig. Mal von einer guten Treffgenauigkeit abgesehen, sind je nach Einsatzmittel die Wurfweiten sehr unterschiedlich. Das war eine weitere wichtige Erkenntnis des Workshops. Am Ende zeigten sich alle Teilnehmenden sehr zufrieden.
Erfolgreicher Workshop auch zukünftig im Angebot
Mit
den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und
Schleswig-Holstein erstreckt sich das Geschäftsgebiet der HFUK Nord über
drei Gewässerreiche Bundesländer. Auch wenn es für die Rettung von
Personen aus Gewässern spezialisierte Wasserrettungsorganisationen gibt,
so wird die Feuerwehr doch häufig bei Ereignissen, sei es vermisste
Personen oder technischen Hilfeleistungen auf dem Wasser, hinzu gerufen.
Grund genug für die Städte und Gemeinden, zusammen mit ihren
Feuerwehren mögliche Einsatzszenarien auf den zuständigen Gewässern zu
identifizieren und sich auf diese Einsätze vorzubereiten.
Geplant ist es, den Workshop zu wiederholen und auch in
Mecklenburg-Vorpommern anzubieten. Termine werden individuell
vereinbart, der Workshop erscheint nicht im allgemeinen Seminarangebot
der HFUK Nord. Ansprechpartner sind Dirk Rixen und Ulf Heller.
Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord (HFUK Nord)
Kontakt und Ansprechpersonen
Email: infobreak@hfuk-nord.de
Zentrale Postadresse: Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord
Bertha-von-Suttner-Straße 5
19061 Schwerin
Institutionskennzeichen: 121 390 059