29.11.2016
In diesem Jahr hat die Arbeitsgemeinschaft der Feuerwehr-Unfallkassen ihr 25. Medienpaket herausgegeben. Thema diesmal ist der sichere Übungs- und Schulungsdienst. Der Grund dafür sind die sehr hohen Unfallzahlen bei diesen Feuerwehrtätigkeiten.
In diesem Jahr hat die Arbeitsgemeinschaft der Feuerwehr-Unfallkassen ihr 25. Medienpaket herausgegeben. Thema diesmal ist der sichere Übungs- und Schulungsdienst. Der Grund dafür sind die sehr hohen Unfallzahlen bei diesen Feuerwehrtätigkeiten.
Das neue Medienpaket soll z.B. dem Sicherheitsbeauftragten dabei dienen, den Feuerwehrangehörigen aufzuzeigen, wie Übungen geplant werden sollten und wie die Übungsteilnehmer zum sicherheitsgerechten Verhalten während der Übungen motiviert werden können. Das Medienpaket wendet sich somit sowohl an die Feuerwehrführungskräfte als Planende der Übungen, als auch an die Feuerwehrangehörigen als Teilnehmende an den Übungen.
Gemäß UVV „Feuerwehren“ müssen alle Feuerwehrangehörigen für die vorgesehene Aufgabe fachlich geeignet sein und ihre Kenntnisse durch regelmäßigen Übungs- und Ausbildungsdienst erhalten bzw. erweitern. Diese Eignung lässt sich nur durch wiederholte Übungen erreichen. Dem vorangestellt sein müssen im Schulungsdienst theoretische Ausbildungseinheiten, in denen Wissen gefestigt bzw. erweitert wird.
Unfälle passieren, weil Gefahrenquellen vorhanden sind. Aber die
spektakulären, mit hohen Verletzungsfolgen verbundenen „Gefahren der
Einsatzstelle“ sind beim Übungs- und Schu-lungsdienst eher nicht zu
erwarten. Ausnahmen bilden hier Übungen der sogenannten
„Heiß“-Ausbildung oder der Höhenrettung bzw. Abseilübungen. Hier müssen
bei Übungen zusätzliche (redundante) technische Sicherungsmaßnahmen
ergriffen werden.
Die Technik der Feuerwehren, die sie auch im
Übungsdienst einsetzt, enthält selbst viele Gefahrenquellen. So können
schon einfache Feuerwehrschläuche Gefahrenquellen sein. Man kann sich
bei falschem Umgang damit die Kupplungen an das Knie oder ins Gesicht
schleudern oder man kann darüber stolpern oder umknicken, wenn man
darauf tritt. Ganz wichtig: Auch bei Übungen muss die komplette
persönliche Schutzausrüstung der Feuerwehren – zumindest der Grundschutz
– getragen werden.
Neben der Technik der Feuerwehren kann aber der
Übungsort Gefahren bergen, die erkannt und vor der Übung möglichst
beseitigt werden müssen. Um diese zu erkennen, sind eine
Vor-Ort-Besichtigung vor der Übung und eine entsprechende
Gefährdungsbeurteilung unabdingbar.
Das neue Medienpaket enthält einen
Film auf der DVD, der als „Türöffner“ dient und die
Unterrichtsteilnehmer in die einzelnen Themenbereiche einführt. Der
Unterrichtende kann sich mit Hilfe der beiliegenden Broschüre auf das
Thema vorbereiten und mit Unterstützung der Bildschirmpräsentation, die
ebenfalls auf der DVD vorhanden ist, einen Vortrag gestalten. Das
Medienpaket wurde an alle Feuerwehren im Geschäftsgebiet der HFUK Nord mit dem letzten Sicherheitsbrief Nr. 40 versendet.
Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord (HFUK Nord)
Kontakt und Ansprechpersonen
Email: info@hfuk-nord.de
Zentrale Postadresse: Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord
Bertha-von-Suttner-Straße 5
19061 Schwerin
Institutionskennzeichen: 121 390 059