12.01.2015
Am 12. und 13. Dezember fand das zweite „FitForFire“-Fortbildungsseminar der Hanseatischen Feuerwehr-Unfallkasse Nord (HFUK Nord) in 2014 im Sport- und Bildungszentrum Malente statt.
Am 12. und 13. Dezember fand das zweite „FitForFire“-Fortbildungsseminar der Hanseatischen Feuerwehr-Unfallkasse Nord (HFUK Nord) in 2014 im Sport- und Bildungszentrum Malente statt. In neu konzipierten Praxiseinheiten erlernten die Feuerwehr-Sportbeauftragten abwechslungsreiche Trainings- und Übungsformen für den Dienstsport.
Wieder einmal konnten zu diesem Fortbildungsseminar rund 20 Kameradinnen und Kameraden aus verschiedenen Freiwilligen Feuerwehren des Geschäftsgebiets der HFUK Nord im Sport- und Bildungszentrum Malente von den Seminarleitern Holger Böttcher (langjähriger FitForFire-Trainer und zertifizierter Präventionskursleiter) und Jens-Oliver Mohr (Fachkraft für Gesundheitliche Prävention der HFUK Nord) begrüßt werden. In einem Erfahrungsaustausch zu Beginn der Veranstaltung wurden zunächst die aktuellen Geschehnisse sowie Stärken und Schwächen des Dienstsports verdeutlicht und gemeinsam diskutiert. Vor allem die nachhaltige Motivation und damit verbunden der Spaß an der Bewegung sind Herausforderungen des Dienstsports, die dabei häufig genannt wurden. Ein weiterer Beweggrund für die Seminarteilnahme war neue Anregungen für Feuerwehr-Sporteinheiten zu bekommen.
Schwerpunkt: Kräftigung und Mobilsierung des gesamten Körpers
Im Anschluss an diese Diskussion begann die erste Praxiseinheit. Zum
Thema „Rückenschule ohne Gerät“ zeigte Seminarleiter Holger Böttcher
effektive Einzel- und Partnerübungen auf, die zur Kräftigung und
Mobilisierung des Oberkörpers beitragen können. Weitere Übungen unter
Einbezug der Arme und Beine machten deutlich, dass die Kräftigung und
das Zusammenspiel zwischen allen Körperteilen eine wichtige Rolle
spielt. Von einfachen Bewegungsabläufen bis hin zu komplexen
Zusatzaufgaben erlernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein breites
Übungsspektrum ohne sich dabei weiteren Hilfsmitteln zu bedienen. „Das
Trainieren ohne Geräte ist für viele sportinteressierte Feuerwehren ein
wichtiger Faktor, da nicht jederzeit Materialien zur
Trainingsunterstützung für die Kameradinnen und Kameraden bereitstehen
bzw. verwendet werden können“, resümierte Jens-Oliver Mohr. Mit einem
aufschlussreichen Vortrag zum Thema Sport und Motivation rundete Holger
Böttcher den ersten Tag ab. Unter Berücksichtigung aktueller
wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Thema Körperliche Aktivität und
Vitalität erläuterte Böttcher die Konsequenzen aus Bewegung und Sport
für Einsatz und Alltag.
Am zweiten Veranstaltungstag lagen die
Praxisschwerpunkte auf der Schulung von Kraft, Koordination und
Ausdauer. Zunächst wurden in einer umfangreichen Einheit die
vielfältigen Übungsmöglichkeiten von Gymnastikball und Theraband
aufgezeigt und durchgeführt. „Das Erfreuliche an diesen Übungen ist,
dass sie einfach durchzuführen sind und mehrere motorische Fähigkeiten
zugleich trainiert werden“, bilanzierte eine Teilnehmerin und erfahrene
Trainerin. Im Anschluss erfolgten eine Aqua-Jogging-Einheit, bei der
grundlegende Bewegungsformen im Wasser geschult worden. Daraufhin
erfolgte ein Koordinationstraining, das die Schwerpunkte
Reaktionsvermögen, Gleichgewicht und Kopplungsfähigkeit inne hatte. Nach den ausgiebigen Praxiseinheiten kam die Teilnehmergruppe in den
Genuss eines besonderen Entspannungstrainings. Angeleitet über Holger
Böttcher erlebten die Kameradinnen und Kameraden die beruhigende Wirkung
von Progressiver Muskelrelaxation zum Abschluss des
Fortbildungsseminars.
Mit Spaß an der Bewegung fällt vieles leichter
Bei
allen Einheiten folgten die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer
interessiert den Hinweisen von Holger Böttcher und zeigten vollen
Körpereinsatz. Auch wenn die eine oder andere Übung eine besondere
Herausforderung darstellte, durfte die nötige Prise Spaß am Sport nicht
fehlen. „Am besten bewegt man sich, wenn man in der Gruppe mit
Begeisterung dabei ist“, so Böttcher „Freude an der Bewegung ist ein
wichtiger Baustein der Sportmotivation.“
Die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer zeigten sich zum Ende des Seminars voll und ganz zufrieden.
Aus der Lehrgangsbefragung ging hervor, dass aus dem breitgefächerten
Übungsprogramm der Praxiseinheiten wieder neue Ideen für den Dienstsport
in der eigenen Feuerwehr geschöpft werden können. Besonders die
Möglichkeit des Austauschs mit anderen Kameradinnen und Kameraden aus
verschiedenen Wehren sowie die effektive Wirksamkeit einfacher
Übungsformen wurden in diesem Zusammenhang positiv hervorgehoben. „Aus
diesem Fortbildungsseminar kann ich definitiv wieder neue, motivierende
Anregungen mit in die Wehr nehmen und für Bewegung sorgen“, resümierte
ein Feuerwehrangehöriger. Körperliche Fitness und Gesundheit sind
wichtige Grundsteine für jeden aktiven Feuerwehrangehörigen. Daher soll
der Sport seinen festen Platz im Dienstplan jeder Wehr finden,
regelmäßig stattfinden und nicht ausschließlich von denen wahrgenommen
werden, die ohnehin schon Sport betreiben: „Gerade diejenigen, die dem
Sportprogramm sonst fern bleiben, unabhängig ob jung oder alt, sollten
sich aktiv mehr beteiligen“, klang es einheitlich zum Ende des Seminars
„denn jeder profitiert ganz persönlich von Bewegung!“.
Die Kosten für
das Fortbildungsseminar trug die HFUK Nord.
Der Termin für das nächste
Fortbildungsseminar ist der 4./5. Dezember 2015. Zu diesem Seminar
können wieder alle Interessenten teilnehmen, die bereits den
FitForFire-Grundkurs absolviert haben. Weitere Informationen hierzu
unter:
Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord (HFUK Nord)
Kontakt und Ansprechpersonen
Email: info@hfuk-nord.de
Zentrale Postadresse: Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord
Bertha-von-Suttner-Straße 5
19061 Schwerin
Institutionskennzeichen: 121 390 059