„Kinder in der Feuerwehr“ - Das neue Medienpaket der Feuerwehr-Unfallkassen ist erschienen

14.11.2013

Mit dem Sicherheitsbrief Nr. 34 hat die HFUK Nord das neue Medienpaket der Feuerwehr-Unfallkassen „Kinder in der Feuerwehr“ an die Feuerwehren versendet.

Kinder in der Feuerwehr

Mit dem Sicherheitsbrief Nr. 34 hat die HFUK Nord das neue Medienpaket der Feuerwehr-Unfallkassen „Kinder in der Feuerwehr“ an die Feuerwehren versendet. Das Medienpaket richtet sich an Betreuer von Kindern in der Altersgruppe zwischen 6 und 9 Jahren und soll zur sicheren Gestaltung der Betreuung der Kinder in der Feuerwehr beitragen. 

Die Aufgabe der Betreuer von Kindern in der Feuerwehr ist es, die Kinder hauptsächlich im Rahmen der Brandschutzerziehung spielerisch an die Feuerwehrarbeit heranzuführen. Dabei dürfen diese Kinder keinen Feuerwehrdienst ausführen, wie er bei der Jugendfeuerwehr durchgeführt wird. 

Die Arbeit der Kinder in der Feuerwehr beschränkt sich hier auf die Fahrzeug- und Gerätekunde, Knotenübungen sowie Ausflüge. Im Vordergrund stehen die Brandschutzerziehung und das spielerische Heranführen an den späteren Feuerwehrdienst durch kindgerechte Übungen und Wettbewerbe. 

Die Arbeit mit den Kindern stellt an die Betreuer besondere Anforderungen, damit die physische und psychische Leistungsfähigkeit der Altersgruppe von 6 – 9 Jahren berücksichtigt werden kann. 

Bei der Planung der Aufnahme von Kindern unter 10 Jahren in die Feuerwehr sind zahlreiche Bedingungen zu erfüllen, damit ein verantwortungsvoller Umgang mit dieser Altersgruppe möglich ist und Unfallgefahren minimiert werden können.

 Es muss die Betreuung durch geeignete Personen sichergestellt werden. Dabei müssen die Betreuer über ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein verfügen und ihren Aufgaben gewachsen sein. 

Dazu gehört neben der persönlichen Reife auch ein pädagogisches Geschick im Umgang mit Kindern in dieser Altersgruppe. Eine spezielle Ausbildung der Betreuer ist dafür notwendig. 

Wichtig sind hier auch geeignete Räumlichkeiten für die Kinder. Werden Ausflüge geplant, muss auch eine sichere Beförderung gewährleistet sein. Weiterhin muss je nach geplanter Aktivität (z. B. Baden, Nachtwanderungen etc.) eine entsprechende Anzahl an geeigneten Betreuern vorhanden sein. 

Zur Ermittlung der Gefahren ist eine Gefährdungsbeurteilung notwendig. Sind die zu erwartenden Gefahren bekannt, müssen Maßnahmen zur Gefahrenbeseitigung durchgeführt werden. Können keine geeigneten Maßnahmen ergriffen werden, ist auf die Aktivität zu verzichten! Auch sind Gefahren durch Giftpflanzen nicht zu unterschätzen. Im Film und im Zusatzmaterial wird hier näher darauf eingegangen. 

Das Medienpaket liefert zudem einen Beitrag zur Präventionskampagne der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung „Denk an mich. Dein Rücken“. Kinder können schnell überlastet werden. 

Wichtig ist das richtige Heben und Tragen und insbesondere die Beachtung der Grenzwerte der zu tragenden Lasten in Höhe von 1/10 des jeweiligen Körpergewichtes der Kinder. 

Das neue Medienpaket umfasst ein Begleitheft mit Informationen für die Betreuer sowie eine DVD mit einem Film. Dieser kann im Ganzen oder in abrufbaren einzelnen Filmsequenzen betrachtet werden. 

Zusätzlich befindet sich auf der DVD ergänzendes Material, welches aus dem Begleitheft, weiteren Schriften im PDF-Format und einer Power-Point-Präsentation besteht. 

Für die Altersgruppen ab 10 Jahren, also den Bereich Jugendfeuerwehr, gibt es übrigens einige Medienpakete und Veröffentlichungen der Feuerwehr-Unfallkassen. 

Für Kinder mit einem Alter unter 10 Jahren sind diese jedoch teilweise nur eingeschränkt verwendbar. Der Entwicklungsstand dieser Altersgruppe unterscheidet sich von dem in der Jugendfeuerwehr deutlich. 

Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord (HFUK Nord)

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