Neuer Aufkleber erinnert beim Heben und Tragen: Vier Griffe - vier Feuerwehrangehörige!

24.04.2014

Die HFUK Nord und die FUK Mitte haben eine Gedankenstütze in Form eines kleinen Aufklebers herausgebracht, die Feuerwehrangehörige daran erinnert, worauf beim Heben und Tragen besonders schwerer Feuerwehrgeräte geachtet werden muss.

Aufkleber Rücken 1zoom
Aufkleber Rücken 2zoom

Die HFUK Nord und die FUK Mitte haben eine Gedankenstütze in Form eines kleinen Aufklebers herausgebracht, die Feuerwehrangehörige daran erinnert, worauf beim Heben und Tragen besonders schwerer Feuerwehrgeräte geachtet werden muss. Er kann als „Erinnerer“ direkt an die Tragkraftspritze, den Stromerzeuger oder das hydraulische Rettungsgerät geklebt werden und ist ab sofort bei der HFUK Nord und der FUK Mitte erhältlich und wurde dem aktuellen Sicherheitsbrief Nr. 35 als Beilage beigefügt.

Der Aufkleber soll vor allem darauf hinweisen, dass zum Heben und Tragen immer so viele Feuerwehrangehörige benötigt werden, wie Griffe am Gerät vorhanden sind. Außerdem muss die richtige Technik beim Anheben angewendet werden – dabei sollten der Rücken bzw. die Wirbelsäule möglichst gerade sein.

Mal eben schnell …

Kommt Ihnen dieser Dialog bekannt vor?:
„Komm, wir laden mal schnell eben noch die TS in das Fahrzeug!“
„Warte mal, wir sind doch nur zu dritt.“
„Wo ist das Problem, hast Du keine Kraft?“

Danach wird mal „eben schnell“ ein schweres Gerät angehoben und getragen. Egal ob Stromerzeuger, Tragkraftspritze oder Aggregat von Schere und Spreizer – alle bringen eine Menge Kilos auf die Waage. Kommt das Gerät in das Fahrzeug, muss es angehoben und in der Regel auf einem entsprechenden Schlitten bzw. Aufsatz verlastet werden – umgekehrt bei der Entnahme.

Am schlimmsten leidet der Rücken. Werden schwere Feuerwehrgeräte angehoben und getragen, so ist eine Belastung von 50 Kilogramm oder mehr pro Träger durchaus nichts Ungewöhnliches.

Nicht umsonst und aus gutem Grund haben sich die Hersteller Gedanken gemacht und in der Regel vier Griffe an schweren Geräten angebracht. Die Last muss verteilt werden auf die entsprechende Anzahl von Personen. Ansonsten drohen Überlastung und als Folge Verletzungs- und Unfallgefahren. Nicht auszumalen, was beispielsweise passieren könnte, wenn ein Stromerzeuger statt zu viert zu zweit getragen wird, der vordere Träger an einer Böschung stolpert und Gerät und zweiter Mann hinterher fallen. Unfallanzeigen, in den im Erläuterungstext steht, dass sich jemand an schweren Geräten „verhoben“ hat, sind zudem keine Seltenheit bei den Feuerwehr-Unfallkassen.

In der UVV eindeutig geregelt

Liest man zum Thema „Tragbare Feuerwehrgeräte“ in der Unfallverhütungsvorschrift (UVV) „Feuerwehren“ im § 17 Abs. 4 und den dazugehörigen Durchführungsanweisungen nach, so ist eigentlich alles eindeutig geregelt:

Tragbare Feuerwehrgeräte müssen von so vielen Feuerwehrangehörigen getragen werden, dass diese Feuerwehrangehörigen nicht gefährdet werden. Schwere Feuerwehreinrichtungen, wie z.B. Tragkraftspritzen, Stromerzeuger, müssen von mindestens so vielen Personen getragen werden, wie Handgriffe vorhanden sind.

wird in der Vorschrift ausgeführt. Und doch passiert es immer wieder, dass Geräte nur zu zweit oder zu dritt angehoben werden.

Beim Anheben schwerer Geräte den Rücken möglichst gerade halten.zoom
Beim Anheben schwerer Geräte den Rücken möglichst gerade halten.

Kampagne „Denk an mich. Dein Rücken“

Leidtragender ist in jedem Fall der Rücken. Diesen in Erinnerung rufen, das ist auch das Ziel der aktuell laufenden Kampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Zu dieser Kampagne ist der neue „Erinnerer-Aufkleber“ ein Beitrag der beiden Feuerwehr-Unfallkassen HFUK Nord und FUK Mitte. Der Aufkleber ist aus diesem Grund zusätzlich mit dem Logo der Kampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ in Form eines orange-gelben „Post-It-Zettels“ auf der rechten unteren Bildseite versehen.

Wir wünschen uns, dass in den Feuerwehren möglichst viele Tragkraftspritzen, Stromerzeuger und Aggregate beispielhaft mit dem Aufkleber als „Erinnerer“ ausgestattet werden. Der Rücken der Feuerwehrangehörigen wird es danken. Werden zusätzliche Aufkleber benötigt, können diese gerne bei der HFUK Nord und FUK Mitte in der jeweilig zuständigen Geschäftsstelle bestellt werden.  

Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord (HFUK Nord)

Kontakt und Ansprechpersonen
Email: info@hfuk-nord.de

Zentrale Postadresse: Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord
Bertha-von-Suttner-Straße 5
19061 Schwerin

Institutionskennzeichen: 121 390 059